Energiewende in Deutschen Haushalten

Der KfW-Energiewendebarometer 2018 hat ergeben, das die Energiewende in der Breite der Bevölkerung ankommt. Die Befragung wurde erstmalig in knapp 4.000 Haushalten durchgeführt und zeigt, dass mehr als 90 % der Haushalte in Deutschland hinter der Energiewende stehen. 23% der Haushalte nutzen bereits aktiv Energiewendetechnologien.

Jedoch zeigt die Studie auch, da die Energiewende in Großstädten deutlich geringer als auf dem Land ist. Die Verbreitung von Photovoltaik und Solarthermie ist auf dem Land viel stärker ausgeprägt. Laut Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, liegt dieses Zustand daran, das für die Städter eine andere zielgruppenspezifischere Förderung notwendig ist. Hier muss privates Kapital mobilisiert werden um Mehrfamilienhäuser an die neuen Technologien anzuschließen.

Nach den Befragungsergebnissen leben knapp 40 % der deutschen Haushalte in einem Gebäude, das in den letzten 15 Jahren keine energetischen Sanierungsmaßnahmen erfahren hat. Damit ein CO2-neutraler Gebäudebestands bis 2050 erreicht werden kann, ist eine Verdopplung der Sanierungsrate erforderlich.

Smart Home Systeme ermöglichen eine intelligente Steuerung des Energieverbrauchs. Gleichzeitig leisten diese Systeme einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen und zur optimalen Einbindung von Erneuerbaren Energien. Hierdurch wird die Energiewende maßgeblich unterstützt. Der Durchbruch lässt jedoch noch auf sich warten: Nur 11 % der Haushalte nutzen eine Smart Home Anwendung in den Bereichen Wärme, Beleuchtung oder Strom. Mehr als die Hälfte aller Haushalte kann sich jedoch eine zukünftige Nutzung vorstellen.

„Der Rückhalt für die Energiewende in der Bevölkerung ist unvermindert hoch. Das ist ein sehr ermutigendes Ergebnis. Denn Klimawandel und Ressourcenschutz sind und bleiben eine Aufgabe für Generationen“, sagt Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender und Nachhaltigkeitsvorstand der KfW Bankengruppe.

 

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