Architektur im Einklang mit der Natur
Im Dezember 2007 wurde die Hungerburgbahn von Innsbruck feierlich eröffnet. Diese Seilbahnlinie verbindet das Stadtzentrum mit der Nordkette, dem kürzesten der vier Gebirgszüge im Karwendel und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Tiroler Alpenlandschaft. Entworfen von Zaha Hadid, sind die Stationen der Bahn nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein integraler Bestandteil des städtischen Lebens geworden.
Die Hungerburgbahn besteht aus vier Stationen, die von Zaha Hadid gestaltet wurden
Die Talstation „Congress Center“ in der Altstadt von Innsbruck, die Zwischenstationen „Löwenhaus“ und „Alpenzoo“, sowie die Bergstation „Hungerburg“. Jede Station ist einzigartig und passt sich harmonisch in ihre Umgebung ein, wobei die gemeinsamen architektonischen Elemente die beeindruckenden Aussichtsterrassen und das organisch gestaltete Dach sind, das an die Formen der umliegenden Berglandschaft erinnert.
Neben ihrer ästhetischen Schönheit sind die Stationen auch technologische Meisterwerke. Bei ihrer Errichtung im Jahr 2007 waren sie wegweisend in Bezug auf ihre Bautechnik. Sie waren weltweit die ersten Bauten, die doppelt gebogenes Glas in dieser Größenordnung verwendeten. Darüber hinaus führte das Projekt eine bahnbrechende hydraulische Neigungstechnologie ein, die es den Waggons ermöglicht, die steilen Streckenabschnitte der Bahn zu bewältigen, während der Boden horizontal bleibt und so maximalen Komfort für die Passagiere gewährleistet.
Die Hungerburgbahn und ihre von Zaha Hadid gestalteten Stationen sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie Architektur und Natur miteinander verschmelzen können, um ein beeindruckendes und funktionsfähiges Bauwerk zu schaffen, das nicht nur die Bedürfnisse der Stadt, sondern auch die Sehnsüchte nach Natur und Schönheit erfüllt.
Wer einmal auf dem Weg in den Urlaub an Innsbruck vorbei kommt, sollte einen Zwischenstopp einlegen und für 12,- € zur Hungerburg mit der Seilbahn fahren!