Zum Ende der langen Corona Ferien ein sehr passendes Gedicht von Rainer Maria Rilke, meinem absoluten Lieblingsdichter, dessen zweiter Vorname seinetwegen auch der dritte meiner Zwillingsjungs geworden ist 😊
Ende des Herbstes
Ich sehe seit einer Zeit,
wie alles sich verwandelt.
Etwas steht auf und handelt
und tötet und tut Leid.
Von Mal zu Mal sind all
die Gärten nicht dieselben;
von den gilbenden zu der gelben
langsamem Verfall:
wie war der Weg mir weit.
Jetzt bin ich bei den leeren
und schaue durch alle Alleen.
Fast bis zu den fernen Meeren
kann ich den ernsten schweren
verwehrenden Himmel sehn.
Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österr. Dichter
Das Ende ist auch immer Chance …
Die Umwelt atmet auf. Familien rücken zusammen. Neue Wege entstehen.