Wie hat es der Kartoffelsalat überhaupt geschafft, sich auf unseren Tischen zu einer festen Größe zu etablieren?
Ursprünglich wurde früher das Weihnachtsfest erst am 25. Dezember gefeiert. Grund dafür war eine zweite Fastenzeit, die Mitte November begann und mit dem ersten Weihnachtsfeiertag endete. Sie sollte an die Armut von Maria und Josef erinnern. Die sättigende Kartoffel war in der Fastenzeit, zu der auch noch der 24. Dezember gehörte, das ideale Nahrungsmittel. Ein weiterer Grund für den Kartoffelsalat war, dass die meisten Menschen am 24. Dezember noch arbeiten mussten und alle Vorbereitungen für das anstehende Weihnachtsfest trafen. Sie schmückten den Baum, bereiteten die Festtafel vor und erledigten die letzten Einkäufe. Auch war das Geld in vielen Familien knapp und wurde für den Festschmaus am ersten Weihnachtstag aufgespart. So war der Kartoffelsalat für den 24. Dezember das ideale Essen. Es passte zur Fastenzeit, war preiswert und ließ sich gut einen Tag vorher zubereiten. Was damals praktisch war, wurde zur Tradition, die sich in vielen Familien bis heute bewahrt und aus dem Kartoffelsalat einen echten Klassiker gemacht hat.
Wir haben schon einmal vorgekostet und dabei unsere guten Manieren vergessen… wieso wurde die Serviette nicht benutzt? 😉
FÜR 4 PERSONEN
+ 1 kg Kartoffeln
+ Salz
+ Pfeffer
+ 1 TL Kümmel
+ 1 gelbe Zwiebel
+ 1 rote Zwiebel
+ 3 Gewürzgurken
+ ¼ Salatgurke
+ ½ Bund Petersilie
+ ½ Bund Schnittlauch
+ ½ Bund Dill
+ 3 hartgekochte Eier
+ 1 TL Dijon Senf
+ 3 EL Weissweinessig
+ 1 TL Zucker
+ 2 EL Mayonaise
Zubereitung
Arbeitszeit ca. 20 Minuten Gesamtzeit ca. 20 Minuten.
Kartoffeln in der Schale in Salzwasser mit Kümmel, Salz und 1 EL Butter kochen. Kurz abschrecken, schälen und in Scheiben schneiden.
Zwiebeln, Salatgurke und Gewürzgurken fein würfeln. Petersilie, Schnittlauch und Dill hacken. Senf, Zucker, Salz, Pfeffer, Essig und Mayonaise mischen. Mit den Kräutern, Zwiebeln und Gurken zu den Kartoffeln geben. Den Salat mit Petersilie, Gurkenscheiben, Ei + Kräutern garnieren.