Tief im Wald ist eine Lichtung,
weiß bedeckt mit frischem Schnee
und, so sagt es diese Dichtung,
dort wohnt eine gute Fee.
Sie erscheint stets an Weihnachten,
Sternchen funkeln ihr im Haar,
in der schönsten ihrer Trachten
ruft sie dann der Tiere Schar.
In der elften Abendstunde
kommen Marder, Dachs und Fuchs,
immer größer wird die Runde:
Hase, Eule, Reh und Luchs.
Aus dem Haus der Fee schlägt’s Zwölfe,
hell erstrahlt ein Weihnachtsbaum,
jetzt beginnt der Chor der Wölfe
und der Tiere Weihnachtstraum.
Über winterliche Fluren
zieht das Christkind in den Tann,
folgt im Schnee der Tiere Spuren
und kommt auf der Lichtung an.
Alle Tiere sind vor Orte,
in des Winterwaldes Ruh
hören sie des Christkinds Worte
und der Weihnachtsbotschaft zu.
So geschieht es jeden Winter,
spät am ersten Weihnachtstag,
weil das Christkind nicht nur Kinder
sondern auch die Tiere mag.
Alfons Pillach
Da die Kontaktbeschränkungen nicht für die Tiere des Waldes gelten, haben wir dieses Jahr einen Weihnachtsbaum auf dem Waldboden der Mühle geschmückt. Wir erfreuen uns jeden Tag wenn wir am Baum vorbeikommen, dass es zwitschert und trällert … und natürlich, dass er fleißig abgefressen wird bei Tag und bei Nacht.