Die Auswirkungen der Erderwärmung sind bisher regional sehr unterschiedlich zu spüren. Doch drohen enorme Folgen im gesamten Bundesgebiet von den Küsten und Flussufern bis in die Gebirge, wie die aktuell veröffentlichte Klimawirkungs- und Risikoanalyse 2021 für Deutschland zeigt. Die Anpassung an den Klimawandel ist unvermeidbar.
Diese Analyse wird im Auftrag der Bundesregierung alle sechs Jahre durchgeführt – zuletzt 2015 – und ist deutschlandweit die umfassendste Untersuchung.
Im Vergleich zu 2015 sind viele Risiken deutlich gestiegen. Besonders betroffen sind die natürlichen Lebensgrundlagen, wie Böden, Wälder und Gewässer. Im Szenario eines starken Klimawandels werden bis zur Mitte des Jahrhunderts sehr viel mehr Regionen und Lebens- und Wirtschaftsbereiche betroffen sein.
Die Autoren haben hundert Wirkungen des Klimawandels und deren Wechselwirkungen betrachtet. Und die wichtigste Maßnahme ist, die Verringerung der Treibhausgasemissionen. Es gibt wirksame Maßnahmen, um diese Krise zu managen, solange die globale Erwärmung im Bereich von zwei Grad bleibt. Wenn jetzt die Methoden in der Landwirtschaft geändert werden, der Umbau zu klimastabilen Mischwäldern gelingt und ein besserer Schutz der Küsten, sowie eine drastische Verringerung der Verschmutzung und Übernutzung von Wasser erreicht wird.
Für Städte gilt:
+ Straßenbeläge müssen hitzebeständiger sowie wasser- und luftdurchlässig werden
+ Viele Grünflächen und Entsiegelungen damit die Stadt sich wie ein Schwamm mit Wasser vollsaugen kann
+ Mehr Bäume, mehr Grün auf den Dächern
+ Mehr Raum für Flüsse und Bäche