inVENTer feiert 25-jähriges Jubiläum

Löberschütz 1999

Aus einer kleinen Idee mit einem Keramikstück in der Schublade einer Werkstatt entstand ein ganzer Lüftungs-Markt für dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung. inVENTer bringt gesunde Luft in Ein- und Mehrfamilienhäuser, Kita-Räume, Büros, Arztpraxen, Turnhallen, Kirchen und Klassenzimmer.

Löberschütz 2024: Heute steht inVENTer für 25 Jahre Forschung + Entwicklung, Modernste Technik, enorme Produktvielfalt, Komfort, Klimaschutz, Dienstleistung + Service.

Zum Auftakt der Festlichkeit startete das Programm mit einem Expertenforum zum Thema:

DIE ZUKUNFT DER WOHNUNGSLÜFTUNG, die Balance zwischen Energieeffizienz und Kostenersparnis“

Teilnehmer:

+ Ralph Grillitsch – Geschäftsführer Stadtrodaer Wohnungsbaugesellschaft
+ Sascha Haugk – TGA-Fachplaner, IBA Gera
+ Annett Wettig – Geschäftsführerin inVENTer GmbH
+ Joachim Schrader – Energieberater, BAUEN + ENERGIE

Themen:

+ „Welche Bedeutung hat die Wohnungslüftung für einen klimaneutralen Gebäudebestand?“

Grundsätzlich steht es außer Frage, dass die Wohnraumlüftung einen signifikanten Beitrag zur Energieeffizienz eines Gebäudes leistet. Insbesondere im Vergleich zum Wärmeverlust durch manuelle Lüftung (Fenster öffnen). Eine Studie der ITG Dresden zeigt eindrucksvoll das hohe Energieeinsparpotential von Wohnraumlüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung (WRG).

Unter anderem besagt die Studie, dass bei einer Nutzung von Wohnraumlüftungssystemen mit WRG eine Reduktion von Treibhausgasen und Energieeinsatz der Heizung jeweils bis zu 2/3 gegenüber der Fensterlüftung erzielt werden können. Die Studie gibt der Wohnraumlüftung eine Schlüsselrolle zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland.

Hr. Grillitsch berichtet von einem erfolgreich abgeschlossenen Sanierungsprojekt, einem 70iger Jahre Plattenbau mit 144 Wohnungen in Stadtroda , in dem die dezentrale Wohnraumlüftung von inVENTer erheblich zur Brennstoffkosteneinsparung beigetragen hat. Er bekräftigt die Notwendigkeit der Wärmerückgewinnung der Lüftung, um die Brennstoffkosten signifikant zu reduzieren, “der Mieter kann sich sonst die Warmmiete irgendwann nicht mehr leisten, nur wenn der Anteil der Nebenkosten für die Wärmneerzeugung erheblich reduziert wird, können wir die anstehenden Sanierungsmaßnahmen auf die netto Kalt Mieten auch umgelegt werden, das Budget der Mieter reicht sonst nicht“ so sein Fazit.

Joachim Schrader weist darauf hin, dass die Wärmerückgewinnung für die erhöhte Anforderung des erneuerbaren Energie Anteil bei der lukrativen Förderung des Effizienzhauses dem EE-Standard unerlässlich ist und sogar anteilmäßig mehr bringt als die Verwendung einer Heizungs-Wärmepumpe und erläutert, dass der EE-Standard zu 30.000,00 € mehr förderfähiger Summe je Wohneinheit und 7.500 € mehr Tilgungszuschuss führt.

+ „Die Wohnraumlüftung – im ständigen Spagat zwischen Vorteilen und Vorurteilen!“

Es gibt wohl kaum eine Haustechnologie, die mit so vielen negativen Vorurteilen belegt ist wie die Wohnraumlüftung. Hier ein paar Beispiele:  Man darf angeblich keine Fenster öffnen, KWL (kontrollierte Wohnraumlüftung) sei ein „Stromfresser“, KWL verursache ärgerliche Dauergeräusche, sie wäre unhygienisch, sie sei nicht wirklich zu reinigen usw.

Herr Haugh berichtet, dass viele seiner Bauherren der Meinung sind, eine Lüftungsanlage lediglich als Abluftanlage zu nutzen. Sie scheuen die zusätzlichen Kosten für eine Anlage mit Wärmerückgewinnung. Doch durch seine Berechnungen und ausführlichen Erläuterungen zeigt er ihnen, dass sich diese Investition lohnt und die anfänglichen Vorurteile unbegründet sind.

Frau Wettig erläuterte hier sehr eindrucksvoll, dass gerade durch die Lüftung mit WRG auch Baukosten eingespart werden können. Weil sich die Heizlast durch den Einsatz einer Lüftung mit WRG so stark reduziert, dass eine teure wasserführende Heizung obsolet wird.

Joachim Schrader berichtet von der aus seiner Hinsicht größten Hürde für die Akzeptanz der Wohnungslüftung. Durch die unkorrekte Abbildung der dezentralen Wohnraumlüftung in den Anlagenmodellen der ehemaligen EnEV und nun auch im GEG errechnen sich schlechtere Energieeffizienz-Daten, und dies insbesondere für die dezentrale Lüftung.

+ „Was kann/ muss die Branche tun, um die Wohnraumlüftung endgültig von diesen Vorurteilen zu befreien?“

Annett Wettig erklärt, dass wir weiter Öffentlichkeitsarbeit leisten müssen, sei es in den Verbänden, um die Gesetzgebung in Sachen Pro Wohnraumlüftung mit WRG endlich voran zu treiben als auch natürlich die am Baubeteiligten und Bauherren weiter – wie sie sagt – als „Evangelisten“ über die Nutzen der Wohnraumlüftung aufklären. Deshalb ist sie mit Ihrem TEAM mit Initiatorin unserer anstehenden 11 Herbstseminare in ganz Deutschland und finanziert und unterstützt auch unseren neuen Podcast „auf einen Kaffee mit deinem Energieberater“. Danke schön dafür!

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